Respiratorisches Monitoring mit PulmoVista 500 - Beatmungsmonitoring mit dem PulmoVista 500

Respiratorisches Monitoring mit PulmoVista 500

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Der elektrische Impedanztomograph (EIT) PulmoVista 500 von Dräger visualisiert die Lungenfunktion direkt am Patientenbett und stellt kontinuierlich regionsspezifische Informationen über die Verteilung der Ventilation in der Lunge bereit. Damit werden in der Intensivmedizin völlig neue Beatmungsstrategien möglich. Mit Hilfe des EIT-Lungenmonitorings können Sie die Beatmungsparameter und Therapiemaßnahmen individuell auf die Bedürfnisse Ihres Patienten abstimmen, um eine protektivere Beatmung zu erzielen. So kann PulmoVista 500 zu einer deutlichen Minderung von beatmungsinduzierten Lungenschäden beitragen.

Grundlegende Informationen zu PulmoVista 500

Livebericht aus der Lunge

Wie können Sie Anzeichen für beatmungsinduzierte Lungenschäden (VILI) in Echtzeit erkennen und so ein akutes Atemnotsyndrom (ARDS) möglicherweise vermeiden? Dieses Video zeigt, wie PulmoVista 500 Ihnen helfen kann, die richtige Beatmungstherapie für Ihren Patienten zu ermitteln.

Erfahren Sie in 150 Sekunden mehr über das Lungenmonitoring.

Beatmungsmonitoring am Patientenbett: PulmoVista 500

PulmoVista auf einen Blick

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Constantin JM et al., 2019


„Die Personalisierung der mechanischen Beatmung reduzierte die Mortalität bei Patienten mit ARDS nicht, möglicherweise aufgrund der Fehlklassifikation von 21 % der Patienten. Eine nicht auf die Lungenmorphologie abgestimmte Beatmungsstrategie erhöht die Mortalität erheblich.“¹

Bellani G, Teggia-Droghi M, 2020


„Zur Erkennung von Pendelluftphänomenen und bestimmten Asynchronitäten sind modernste Monitoringgeräte erforderlich, z. B. elektrische Impedanztomographie, Ösophagusmanometrie und elektrische Aktivität des Zwerchfells.“²

Bellani G et al., 2016


„Die Bauchlagerung der Patienten reduzierte Überdehnung und Kollaps der Lungenbläschen signifikant und erhöhte das rekrutierbare Lungenvolumen.“³

PulmoVista 500 unterstützt Sie bei einer Vielzahl von klinischen Anwendungen in der Beatmungstherapie. Dank Echtzeit-Informationen über die regionale Verteilung der Ventilation in der Lunge verfügen Sie über eine sichere und aktuelle Grundlage für Ihre Therapieentscheidungen. Statt Rückschlüsse aus globalen Informationen zu ziehen, können Sie per EIT-Monitoring unmittelbar und kontinuierlich überprüfen, ob eine therapeutische Intervention den gewünschten Effekt erzielt hat, und die Maßnahme individuell abstimmen. Auf diese Weise bietet Ihnen PulmoVista 500 in jeder Phase der Beatmungstherapie eine wertvolle Entscheidungshilfe.

Unterstützung bei der Intubation

PulmoVista 500 hilft Ihnen dabei, eine falsche Platzierung des Tubus bei der endotrachealen Intubation zu erkennen und zu korrigieren. Auf dem Bildschirm ist deutlich zu erkennen, dass nur ein Lungenflügel beatmet wird, was darauf zurückzuführen ist, dass der Tubus zu weit vorgeschoben wurde.

Recruitment-Potenzial ermitteln

Die Beurteilung, ob und wie gut ein Patient auf ein Recruitment-Manöver anspricht, wird Ihnen durch PulmoVista 500 erheblich erleichtert. Der Vergleich der EIT-Bilder vor und während des Recruitments kann z. B. zeigen, dass die zuvor weitgehend geschlossenen dorsalen Regionen erfolgreich geöffnet wurden. Die Tidalbilder sowie das Differenzbild unterstützen die Interpretation.

PEEP-Titration: Verhinderung eines Kollapses

Die Einstellung des richtigen PEEP (positive end-expiratory pressure) ist von entscheidender Bedeutung für eine lungenschonende Beatmung. Ein zu niedriger Druck kann zum Kollaps, ein zu hoher Druck zur Überdehnung von Alveolen führen. PulmoVista 500 hilft Ihnen, den optimalen PEEP für jeden Patienten individuell zu ermitteln.

PEEP-Titration: Überdehnung

Die Anhebung des PEEP kann zu einer Verringerung der Ventilation im nicht-abhängigen, ventralen Lungenbereich führen, die im Differenzbild sichtbar wird. Dies lässt auf eine mögliche Überdehnung der Alveolen aufgrund des zu hohen PEEP-Levels schließen, wie im Tidalbild sichtbar. Die Folge ist eine Minderung der regionalen Compliance.

Lagerung des Patienten

Auch bei der Beurteilung, welchen Effekt die Patientenlagerung auf die Beatmung hat, leistet PulmoVista 500 wertvolle Unterstützung. Spricht der Patient beispielsweise gut auf die Bauchlage an, zeigen die EIT-Bilder eine klare Vergrößerung der beatmeten Lungenregionen. Die somit bereitgestellte Information kann die Entscheidung unterstützen, ob eine Umlagerung des Patienten den gewünschten Effekt erzielt hat und fortgesetzt werden sollte.

Bronchoskopie und Lungenabsaugung

Während der Bronchoskopie liefert Ihnen der „Blick in die Lunge“ wichtige Informationen. So können Sie umgehend erkennen, ob bestimmte Lungenregionen durch die Absaugung von Schleim rekrutiert werden können. Des weiteren ermöglicht Ihnen das Gerät, ein durch Lungenabsaugung hervorgerufenes Derecruitment besser zu beurteilen und den Prozess der Wiedergewinnung des Lungenvolumens kontinuierlich zu überwachen.

Mögliche Reduzierung von Röntgen- und CT-Aufnahmen

Je nach Krankenhausprotokoll werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Behandlungsverlaufs CT- und/oder Röntgenaufnahmen des Thoraxes durchgeführt. Abhängig vom Zustand des Patienten besteht die Möglichkeit, die Verlaufskontrolle anhand der funktionalen EIT-Bildgebung durchzuführen. Dies könnte es ermöglichen, die Anzahl der Röntgen- und CT- Aufnahmen zu reduzieren und somit die Strahlenbelastung für den Patienten zu vermindern. Zusätzlich kann dies kritische Intensivtransporte vermeiden oder reduzieren.

Erhalten Sie weitere Informationen zum Einstieg in die Anwendung von PulmoVista im klinischen Alltag in unserem Mini-Handbuch.

Elektrische Impedanztomographie (EIT)

Elektrische Impedanztomographie (EIT)

Gerätehandhabung, Anwendungstipps und Beispiele

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Beatmung in der Haupt- und Vollbildschirmanzeige

Der PulmoVista 500 ermöglicht mit der EIT-Technologie das dynamische, regionale und nicht-invasive Lungenmonitoring direkt am Patientenbett. In der Querschnittsansicht wird die Verteilung der Tidalvolumina im Thorax in Echtzeit angezeigt. Diese Darstellung zeigt beatmete und nicht beatmete Regionen der Lungen und ihre Veränderung im Zeitverlauf. 

Zur Messung der Lungenimpedanz ist eine Patientenschnittstelle erforderlich. Sie besteht aus einem elastischen Silikongürtel mit 16 integrierten Elektroden, der dem Patienten um den Brustkorb gelegt wird. Der wiederverwendbare Gürtel ist in neun Größen für Erwachsene und Kinder verfügbar.

PulmoVista 500 liefert bis zu 50 Bilder pro Sekunde, die die Atmung wie in einem Animationsfilm sichtbar machen. Die regionale Ventilationsverteilung wird dabei durch einen Farbcode verdeutlicht: von schwarz für keine Ventilation über dunkelblau für minimale Ventilation bis weiß für maximale Ventilation.

Dräger PulmoVista® 500

Dräger PulmoVista® 500

Der elektrische Impedanztomograph PulmoVista® 500 wurde speziell für den Einsatz in der täglichen klinischen Routine entwickelt. Daten werden kontinuierlich in Form von Bildern, Kurven und Parametern angezeigt. Einfach ausgedrückt: PulmoVista® 500 stellt die Verteilung der Ventilation visuell dar.

Produktdetails

Die „Diagnoseansicht“ des PulmoVista 500

Funktionsweise

Kurze Einführung in die Vorbereitung, Durchführung und Bereitstellung der Ergebnisse der PEEP-Trial-Analyse mit Hilfe der Ansicht Diagnostik.

Diagnoseansicht des PulmoVista 500

Bewertung eines PEEP-Trials innerhalb von Sekunden

Die Ansicht Diagnostik ist ein praktisches, bettseitiges Tool, welches PEEP-Trials automatisiert durch Drücken einer einzigen Taste bewertet. Es erkennt PEEP-Trials in den Trenddaten und zeigt und quantifiziert direkt Indikatoren für Kollaps, Überdehnung oder Tidal Recruitment an.

Über die PEEP-Trial-Analyse hinaus erlaubt die Analyse der Rekrutierbarkeit die Beurteilung der Rekrutierbarkeit der Lungen vor Durchführung von Rekrutierungsmanövern und die Individuelle Analyse erlaubt die Beurteilung.

PulmoVista 500 zeigt Complianceverlust und regionale Ventilationsverzögerung an

Abnahme der Compliance und Regionale Ventilationsverzögerung

Die Ansicht Diagnostik bietet neue Parameter, die zur Abschätzung von Überdehnung und Kollaps geeignet sind. Eine Abnahme der regionalen Compliance (compliance loss) gegenüber höheren PEEP-Werten ("C loss HP", orange) weist auf eine Überdehnung hin. Im Gegensatz dazu wird die Abnahme der Compliance gegenüber niedrigeren PEEP-Werten ("C loss LP", weiß) typischerweise durch einen Lungenkollaps verursacht.

Die Regionale Ventilationsverzögerung (RVD - regional ventilation delay) ist ein Index, der eine inhomogene Füllung der Lungenregion während der Inspiration anzeigt. Pixel mit verzögerter Inspiration - im Vergleich zum Durchschnitt - sind gelb markiert.

PulmoVista 500 erlaubt die Analyse der regionalen Ventilationsverzögerung

Regionale Ventilationsverzögerung (RVD)

In der Diagnoseansicht wird durch Antippen eines Tidalbilds ein neues Fenster mit einer RVD-Karte geöffnet: Dort steht gelb für Regionen mit Verzögerung und grün für Regionen, die schneller als der Durchschnitt befüllt werden. Der RVD kann zyklisches Kollabieren und Wiederöffnen oder regional variierende Zeitkonstanten anzeigen.

Anzeichen eines zyklischen Kollabieren und Wiederöffnen:

  • Die Regionen mit Verzögerung sind relativ klein.
  • Die Regionen mit Verzögerung befinden sich zwischen gut belüfteten und nicht belüfteten Arealen.
  • Die regionale Kurve (gelb) zeigt sowohl späte Öffnung als auch frühe Schließung (E) im Vergleich zur globalen Kurve spätes Öffnen als auch frühes Schließen (weiß) an.

Anzeichen für große Zeitkonstanten: 

  • Die Regionen mit Verzögerung sind relativ groß.
  • Die Regionen mit Verzögerung befinden sich nicht im dorsalen Bereich in der Nähe des Kollaps.
  • Sowohl die regionale Inspiration als auch Exspiration sind verzögert.

Ösophagusdruckmessung und transpulmonales Monitoring

Für die beste individuelle Beatmungsstrategie benötigen Sie das komplette klinische Bild Ihres Patienten auf Basis verschiedener Datenquellen.

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie diesem kompletten Bild mit dem Dräger PressurePod und der transpulmonalen Drucküberwachung einen Schritt näher kommen.

Ein wichtiger Faktor für die Wahl der besten individuellen Beatmungstherapie ist die korrekte Abschätzung der Elastance der Lunge und somit die Unterscheidung zwischen Lungen- und Brustwandmechanik.

Anhand der Messung von Atemwegs- und Ösophagusdruck kann der transpulmonale Druck berechnet werden. In Abhängigkeit von der Spontanatmung des beatmeten Patienten erlaubt Ihnen dies zudem eine bessere Beurteilung verschiedener klinischer Parameter, z. B.:

PTP-Ansichtskopfzeile

Bei Patienten ohne Spontanatmung:

  • Tidaler mechanischer Stress
  • Alveolärer Kollaps
  • Mechanische Gesamtbelastung, der das Lungengewebe ausgesetzt ist

Bei spontan atmenden Patienten erlaubt die Kurve des Ösophagusdrucks die Ermittlung von:

  • Reverse Triggering
  • Atemantrieb
  • Asynchronien
  • Bereitschaft zur Extubation

Möchten Sie mehr über Publikationen zu dieser klinischen Anwendung erfahren?

Laden Sie hier unsere Literaturliste zum Ösophagus- und transpulmonalen Druck herunter:

Literaturliste 2020: Ösophagus- und transpulmonaler Druck (Pes / Ptp)

Literaturliste 2020

Ösophagus- und transpulmonaler Druck (Pes / Ptp)

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Transpulmonale Drucküberwachung

Durch Anschluss des PressurePod an PulmoVista können folgende Werte gemessen und angezeigt werden:

  • Atemwegsdruck (Paw),
  • Ösophagusdruck (Pes),
  • transpulmonaler Druck (Ptp) – berechnet als Differenz zwischen Paw und Pes,
  • Gastraldruck (Pga).

Zudem können zur Bewertung der Lungenmechanik abgeleitete Parameter analysiert werden, z. B. der transpulmonale Driving Pressure.

Erfahrungen und Referenzen

In führenden Krankenhäusern auf der ganzen Welt gehört die elektrische Impedanztomographie (EIT) mit PulmoVista 500 mittlerweile zum klinischen Alltag auf der Intensivstation. Erfahren Sie, aus welchen Gründen sich die Anwender für diese innovative Technologie entschieden haben und welche Erfahrungen sie gemacht haben. Wann sollte PulmoVista 500 eingesetzt werden? In welchen klinischen Szenarien leistet das Gerät entscheidende Hilfestellungen? Welche Patienten, Lungenerkrankungen oder Komplikationen sind für EIT geeignet? Macht der Einsatz von EIT wirklich einen Unterschied? All diese Fragen werden im Folgenden von denjenigen beantwortet, die täglich mit PulmoVista 500 arbeiten.

Entscheidung für PulmoVista 500

Erfahren Sie, warum sich kanadische Beatmungsexperten für PulmoVista 500 entschieden haben:

Tägliches Arbeiten mit PulmoVista 500 – St. Joseph's Healthcare

„Mit PulmoVista 500 erhalten wir unmittelbare regionale Informationen. Das hilft uns zu entscheiden, wie der Patient für optimale Ergebnisse behandelt werden muss“, so Beatmungstherapeut Thomas Piraino. Erfahren Sie mehr über das tägliche Arbeiten mit EIT:

Weiterbildung mit PulmoVista 500

Die Verfügbarkeit von Echtzeit-Daten über die Ventilationsverteilung bietet hervorragende Möglichkeiten für Schulung und Weiterbildung. Erfahren Sie, wie das kanadische Team dies nutzt:

Entscheidung für PulmoVista 500

Je besser das Monitoring des Atmungsapparates ist, desto besser ist das Outcome des Patienten.“ Professor Sergio Pintaudi zufolge ist dies einer der Gründe, die für EIT sprechen. Erfahren Sie mehr über die Entscheidungsfaktoren:

Tägliches Arbeiten mit PulmoVista 500

Das regionale Lungenmonitoring mit PulmoVista 500 ist im Ospedale Garibaldi zu einem festen Bestandteil der Therapiestrategie geworden. Erfahren Sie, wann und wie:

Bronchoskopie mit PulmoVista 500

Möchten Sie mehr darüber erfahren, welche Unterstützung PulmoVista bei der Bronchoskopie bietet? Sehen Sie sich das Video aus dem Ospedale Garibaldi in Catania, Italien, an:

Den umfassenden Bericht über die Anwendung des regionalen Lungenfunktionsmonitoring im Ospedale Garibaldo finden Sie hier:

Kundenreferenz: Tägliches Arbeiten mit PulmoVista® 500

Tägliches Arbeiten mit PulmoVista® 500

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Serge J.H. Heines

Serge J.H. Heines

Beatmungstherapeut auf der Intensivstation des
Akademischen Krankenhauses Maastricht

Serge Heines setzt EIT seit 2013 in der klinischen Praxis ein und hat viel Erfahrung mit dieser Technologie und der Interpretation von Bildern, Parametern und Analysen direkt am Patientenbett gesammelt. Erfahren Sie im folgenden kurzen Interview mehr:

Was war der hauptsächliche Grund für Sie, um eine innovative Technologie wie EIT in Ihre tägliche Arbeit zu integrieren?

Serge Heines: Unsere Intensivstation verfügt über insgesamt 27 Betten sowie die Überwachungsstation noch einmal über sechs Betten. Angesichts dieser Bettenzahl ist es nicht verwunderlich, dass Patienten mit einem schweren Lungenversagen häufig auf unserer Station zu finden sind. Die optimale Einstellung für den jeweiligen Patienten am Beatmungsgerät zu finden, ist immer noch eine der schwierigsten Aufgaben in diesem Umfeld. Wir glauben, dass uns der Einsatz der EIT helfen kann, die richtigen Parameter zu finden, um Lungenschäden (VALI) zu vermeiden. Darüber hinaus gelingt es uns vielleicht auch mit Hilfe der EIT, die Beatmungsdauer zu reduzieren oder die Behandlungsergebnisse zu verbessern.

Für welche Patienten nutzen Sie PulmoVista 500 momentan?

Bisher haben wir PulmoVista 500 vor allen Dingen für Patienten mit einem akuten Lungenversagen (ARDS), bei einseitigen Lungenproblemen wie einer Lobärpneumonie oder auch bei Lungenkontusionen eingesetzt. Aber ebenfalls, wenn wir einfach nicht wussten, was direkt in der Lunge vorgeht, haben wir dieses Gerät genutzt. Vor kurzem sind wir allerdings dazu übergegangen, EIT nun auch bei Patienten mit weniger Komplikationen sowie im postoperativen Zustand einzusetzen.

Welche Erkenntnisse haben Sie mit Hilfe der EIT in Hinblick auf das herkömmliche Monitoring erlangt und inwieweit wird dadurch Ihre therapeutische Strategie beeinflusst?

Die regionale Verteilung der Ventilation in der Lunge, Atemzug für Atemzug, ist die wichtigste und interessanteste Information durch PulmoVista 500. Darüber hinaus ist es auch möglich, Änderungen der Beatmungseinstellungen direkt zu überwachen. Bevor wir über EIT verfügten, basierte unsere Beatmungstherapie auf den globalen Informationen, die uns entweder direkt das Beatmungsgerät oder die arterielle Blutgasanalyse lieferte. Jetzt können wir wirklich sehen, ob wir das erreicht haben, was wir wollten bzw. was wir mit unseren Ventilatoreinstellungen erzielen wollten. Beispielsweise haben wir mehrmals gedacht, dass wir ein Recruitment durchgeführt haben – aber in Wirklichkeit wurde die bestimmte Lungenregion überhaupt nicht erreicht. Oder der verwendete PEEP erwies sich als zu hoch oder zu niedrig. Jetzt haben wir dagegen klare Informationen über diese Regionen.

Hat PulmoVista 500 Ihre Beatmungstherapie verändert?

Wir ändern jetzt unsere Einstellungen am Beatmungsgerät und lassen uns dabei durch EIT führen. Natürlich wird uns die Zukunft zeigen, ob dies auch zu einem besseren Behandlungsergebnis wie zum Beispiel einer höheren Versorgungsqualität, einer Verringerung der Aufenthaltsdauer oder der Mortalität führt.

Wenn Sie einem Kollegen die Vorteile dieser Methode erklären sollten, wie würden Sie dies in einigen Worten beschreiben?

PulmoVista visualisiert die Beatmung und Auswirklungen von Beatmungseinstellungen bei Ihren Patienten. Es ist ein sehr nützliches Werkzeug, nicht nur um die richtigen PEEP-Einstellungen zu wählen, sondern auch um Überblähungen der Lunge zu vermeiden. Darüber hinaus ist PulmoVista 500 perfekt für den Unterricht am Krankenbett, um die Atemmechanik und Veränderungen in der Lunge zu erklären.

Dies sind exemplarische Referenzkliniken, die PulmoVista und EIT seit mehreren Jahren im klinischen Alltag einsetzen:

St. Thomas‘ Hospital, London

Großbritannien

Akademisches Krankenhaus Maastricht

Niederlande

Ospedale Garibaldi Catania, Sizilien

Italien

A.O. Universitaria di Napoli, Seconda Università di Napoli, Neapel

Italien

Hospital Universitario del Henares, Madrid

Spanien

St. Joseph‘s Healthcare, Hamilton (Ontario)

Kanada

Zhongda Hospital, Southeast University, Nanjing

China

Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus, Bochum

Deutschland

Klinische Evidenz

Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Anwenderberichte belegen, dass die elektrische Impedanztomographie (EIT) einen wichtigen Beitrag zu einer individuelleren und protektiveren Beatmung von Intensivpatienten leistet. Immer mehr Beatmungsspezialisten auf der ganzen Welt nutzen diese innovative Technologie mit großem Erfolg und teilen ihre Erfahrungen mit einer wachsenden EIT-Community.

Verbesserte Ergebnisse mit PulmoVista

Dalla Corte F et al., 2020


„EIT ermöglicht die dynamische Beurteilung der physiologischen Auswirkungen der Bauchlage am Patientenbett und kann die frühzeitige Erkennung von ARDS-Patienten unterstützen, die mit höherer Wahrscheinlichkeit von der Bauchlage profitieren können.“⁴

Liu K et al., 2019


„Mit EIT ermittelte PEEP-Werte verbesserten Oxygenierung und Lungenmechanik effektiv.“⁵

Zhao Z et al., 2019


“… die EIT-gestützte PEEP-Titrierung kann mit verbesserter Oxygenierung, Compliance, Driving Pressure und Erfolgsrate der Entwöhnung verbunden sein.“⁶

Kotani T et al., 2016


PulmoVista 500 unterstützt die Reduzierung von VILI. ⁷

Elektrische Impedanztomographie: Auf dem besten Weg zum Goldstandard?

Elektrische Impedanztomographie: Auf dem besten Weg zum Goldstandard?

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  1. Constantin JM et al.; Personalised mechanical ventilation tailored to lung morphology versus low positive end-expiratory pressure for patients with acute respiratory distress syndrome in France (the LIVE study): a multicentre, single-blind, randomised controlled trial; Lancet Respir Med. 2019 Oct; 7(10): 870-880.
  2. Bellani G., Teggia-Droghi M.; Assessment of VILI Risk During Spontaneous Breathing and Assisted Mechanical Ventilation. In: Vincent JL. (eds) Annual Update in Intensive Care and Emergency Medicine 2020. Annual Update in Intensive Care and Emergency Medicine. Springer, Cham
  3. Bellani et al., „Epidemiology, Patterns of Care, and Mortality for Patients With Acute Respiratory Distress Syndrome in Intensive Care Units in 50 Countries“, JAMA, vol. 315, Feb. 2016.
  4. Dalla Corte et al.; Dynamic bedside assessment of the physiologic effects of prone position in acute respiratory distress syndrome patients by electrical impedance tomography; Minerva Anestesiol. 2020; 10.23736/S0375-9393.20.14130-0
  5. Liu et al.; PEEP guided by electrical impedance tomography during one-lung ventilation in elderly patients undergoing thoracoscopic surgery; Ann Transl Med 2019; 7(23): 757
  6. Zhao et al.; Positive end expiratory pressure titration with electrical impedance tomography and pressure–volume curve in severe acute respiratory distress syndrome; Ann. Intensive Care (2019) 9: 7
  7. Kotani et al., „Electrical impedance tomography-guided prone positioning in a patient with acute cor pulmonale associated with severe acute respiratory distress syndrome“, J. Anesth., vol. 30, Feb. 2016.

Wissenschaftliche Publikationen zur EIT

Was gibt es Neues zur elektrischen Impedanztomografie aus der Forschung, in Publikationen und in Studien? Wir screenen kontinuierlich verschiedene wissenschaftliche Quellen und präsentieren Ihnen aktuelle Untersuchungen zur EIT.

Literaturliste 2022
EIT-Literature-List-2022-download-9-11.jpg
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Literaturliste 2021
EIT-Literature-List-2021-9-11.JPG
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Literaturliste 2020
EIT-Literature-list-2020-9-11.JPG
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Literaturliste 2019
EIT-Literaturliste 2019
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Literaturliste 2018
EIT-Literaturliste 2018
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EIT Booklet
EIT-Broschüre
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Dräger PulmoVista® 500

Dräger PulmoVista® 500

Der elektrische Impedanztomograph PulmoVista® 500 wurde speziell für den Einsatz in der täglichen klinischen Routine entwickelt. Daten werden kontinuierlich in Form von Bildern, Kurven und Parametern angezeigt. Einfach ausgedrückt: PulmoVista® 500 stellt die Verteilung der Ventilation visuell dar.

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