Informieren Sie sich näher über neue Ansätze in der volumenkontrollierten Beatmung von Neugeborenen.
Verbesserung der Behandlungsergebnisse mit Volumengarantie
Die Volumengarantie ist eine Beatmungsform, bei der mit modernsten Softwarealgorithmen Tidalvolumina gemessen und Veränderungen der Lungeneigenschaften überwacht werden. Sie wurde zur Verbindung der Vorteile von druck- und volumenkontrollierter Beatmung entwickelt. Klinische Evidenz belegt, dass mit Volumengarantie beatmete Säuglinge mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben – ohne Lungenschäden und chronische Erkrankungen. Diese Vorteile können auch zur Kostensenkung auf der NICU beitragen.
Hochfrequenz-Oszillations-Beatmung (HFOV) für Neugeborene
HFOV ist eine Beatmungsform, die seit über dreißig Jahren im klinischen Einsatz ist. In vielen Krankenhäusern weltweit ist HFOV heute ein etablierter Erstbeatmungsansatz bei Atemwegserkrankungen. Die HFOV wird eingesetzt, um Krankheiten wie das Atemnotsyndrom, Pneumonie, Mekoniumaspirationssyndrom, persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen und Lungenhypoplasie zu behandeln – erfolgreicher und schonender als mit konventioneller Beatmung.
Mandatorische Minutenbeatmung (MMV)
Die mandatorische Minutenbeatmung (MMV) ist eine relativ einfache, closed-loop Beatmungsform, bei der das Beatmungsgerät eine druckbegrenzte volumenkontrollierte Beatmung bereitstellt, sobald das durch druckunterstützte Spontanatmung erzeugte Minutenvolumen unter einen minimalen Sollwert des Minutenvolumens (MV) fällt. So lässt sich die Beatmung des Patienten steuern und gleichzeitig ein Mindestniveau der Minutenbeatmung gewährleisten. Darüber hinaus kann die MMV als sichere Entwöhnungsstrategie gelten, da sie Frequenz- und Druckanpassung in einem Modus kombiniert und sich an den individuellen Bedürfnisse des Patienten orientiert. Außerdem passt sie sich zur Triggerempfindlichkeit sicher an die Leckage an und kompensiert die Leckage bei der Volumengarantie.