Low-Flow-Anästhesie zur Lungenprotektion - Medizinische, kontrollierte Beatmung für eine umweltfreundliche Narkose

Low-Flow-Anästhesie zur Lungenprotektion

Geringere Komplikationsraten durch Low-Flow-Anästhesie

Postoperative pulmonale Komplikationen (PPK) sind eine der häufigst auftretenden Komplikationen in der Allgemeinanästhesie.
Studien belegen die Vorteile von lungenprotektiver Beatmung im OP in Hinblick auf die Reduktion von PPK.

Lesen Sie mehr und erfahren Sie, wie sich die Low-Flow-Anästhesie  positiv auf die Komplikationsraten auswirkt.

Welche Vorteile bietet die Low-Flow-Anästhesie im Vergleich zur High-Flow-Anästhesie in Hinblick auf die Lungenprotektion?

Die oberen Atemwege tragen wesentlich zur Klimatisierung der Atemluft bei. Das Flimmerepithel verändert sich in Richtung der Alveolen, wobei die Befeuchtungs- und Erwärmungsleistung zunehmend abnimmt.
Durch die Intubation oder die Verwendung einer Larynxmaske werden die oberen Atemwege jedoch umgangen. Insbesondere in der High-Flow-Anästhesie sind die unteren Atemwege mit einer Klimatisierung der kalten und trockenen medizinischen Gase überfordert. Eine maschinelle Beatmung kann unter Verwendung eines hohen Frischgasflusses zur Schädigung des Lungenparenchyms führen.

Kalte und trockene Gase reduzieren die Ziliar-Aktivität des Flimmerepithels in den Atemwegen. Die Reduktion der mukoziliären Reinigung führt häufig zu Atelektasen und Infektionen und somit zu postoperativen pulmonalen Komplkationen. Die Anwendung der Low-Flow-Anästhesie, die eine Erwärmung und Befeuchtung der Atemgase zur Folge hat, wirkt den negativen Effekten auf das Atemwegsepithel entgegen.

Erfahren Sie mehr über die Vorteile von Low-Flow-Anästhesie in unserem klinischen Whitepaper! Lesen Sie außerdem den Artikel „Unterstützende Technik von Dräger – Low-Flow und Minimal-Flow-Anästhesie“ über unsere Technologien, welche die sichere und einfache Anwendung von Low-Flow-Techniken in der täglichen Routine ermöglichen.

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Whitepaper: Vorteile der Low-Flow-Anästhesie
Whitepaper: Vorteile der Low-Flow-Anästhesie

Wie können Ihre Patienten von einer Technik profitieren, die das Risiko für postoperative pulmonale Komplikationen minimiert? Erfahren Sie mehr über die Vorteile der Low-Flow-Anästhesie in unserem Whitepaper!

Unterstützende Technik von Dräger: Low-Flow-Anästhesie
Unterstützende Technik von Dräger: Low-Flow-Anästhesie

Dieser Artikel bietet Ihnen Informationen über Voraussetzungen für die sichere Anwendung von Low-Flow-Anästhesie und unterstützenden Dräger-Technologien.

Infografik: Low-Flow-Anästhesie
Infografik: Low-Flow-Anästhesie

Postoperative pulmonale Komplikationen (PPK) treten häufig auf und wirken sich stark negativ auf das klinische Outcome aus.  PPK gehen mit einer Mortalitätsrate von 18 % innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Eingriff einher, verglichen mit 2,5 % bei Fällen ohne PPK (Khuri et al. 2005). Die Anwendung von Low-Flow-Anästhesie verringert das Risiko von postoperativen pulmonalen Komplikationen.

Klinische Anwendung von Rückatemsystemen.

Die klinische Praxis zeigt, dass die Anwendung von Low-Flow-Anästhesie sicher und einfach in die tägliche Routine integriert werden kann. „Die Sicherheit und technische Leistungsfähigkeit heutiger Anästhesiegeräte machen Low-Flow-, Minimal-Flow- und Metabolic-Flow-Anästhesie zu Verfahren erster Wahl.“ Das ist die Schlussfolgerung von Dr. med. Bert Mierke und PD Dr. med. Christian Hönemann, überzeugte Niedrigfluss-Befürworter und Autoren der Broschüre zu Low-, Minimal- und Metabolic-Flow-Anästhesie.

Diese Broschüre enthält weiterführende Informationen und praktische Tipps für die sichere Anwendung von Niedrigflussanästhesien.  

Klicken Sie auf den Download-Link unten, um die Broschüre herunterzuladen.

Low- und Minimal-Flow-Broschüre: Klinische Anwendung von Rückatemsystemen
Schematischer Ablauf der Minimal-Flow-Anästhesie

Wie können Sie Kosten im OP reduzieren?

Die Low-Flow-Anästhesie reduziert den Verbrauch von volatilen Anästhetika sowie von Lachgas und Sauerstoff. Neben signifikanten Kosteneinsparungen wird auch der negative ökologische Effekt von volatilen Anästhetika reduziert. Die Verwendung eines geringen Frischgasflows maximiert die Rückatmung der ausgeatmeten volatilen Anästhetika und die Anästhesie ist damit kostengünstiger als bei Nutzung eines hohen Frischgasflowa. Verschiedene Studien belegen eine Kostenreduktion zwischen 55 und 75 %, wenn der Frischgasflow von 4 auf 1 l/min. reduziert wird.  Neben signifikanten Kosteneinsparungen wird auch der negative ökologische Effekt von volatilen Anästhetika reduziert.

Erfahren Sie in den nachfolgenden Referenzfällen, wie Krankenhäuser durch die Anwendung von Low-Flow-Anästhesie ihren Anästhesiegasverbrauch erheblich verringern konnten.

Referenzfall Sunderland: Höhere Qualität der Patientenversorgung und signifikante Kostenersparnis

Referenzfall Sunderland: Höhere Qualität der Patientenversorgung und signifikante Kostenersparnis

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