Arbeiten in engen Räumen, Schächten und Behältern - Einstieg in Schächte und Behälter gemäss den Richtlinien der Suva

Arbeiten in engen Räumen, Schächten und Behältern

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Arbeiten in engen Räumen – Sicherheit durch Planung, Überwachung und Schutzausrüstung

Dräger bietet Lösungen und Unterstützung für Arbeiten in engen Räumen gemäss den Richtlinien der Suva. Informationen zur Risikobewertung beim Einstieg in enge und umschlossene Räume helfen Ihnen bei der Vorbereitung der Verfahren, der speziellen Genehmigungen und der erforderlichen Ausrüstung für solche Arbeiten. Unsere Experten geben Ihnen professionelle Tipps und vermitteln Ihnen durch Praxistraining die richtigen Verfahren zur Arbeit in engen Räumen – sowie für besonnenes Handeln in Rettungssituationen. Produkte für den Einstieg in enge Räume – wie zuverlässige Gaswarngeräte für z.B. den Einstieg in Schächte und persönliche Sicherheitsausrüstung für den Einstieg in Behälter – geben den Verantwortlichen und dem Team gleichermaßen Vertrauen und Sicherheit.

Arbeiten in engen Räumen nach DGUV 113-004

Unfälle bei Arbeiten in engen Räumen – wie kommt es dazu?

Enge Räume gehören zu den potentiell gefährlichsten Arbeitsplätzen und weisen viele Herausforderungen auf. Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen geschehen weltweit immer noch zu viele Unfälle, wie hauptsächlich durch Ersticken, Kontakt mit gefährlichen Substanzen oder traumatische Verletzungen, um nur einige der Ursachen zu nennen. Beim Einstieg in Behälter und generell beim Arbeiten in engen Räumen steht daher die Sicherheit immer an erster Stelle. Auf die Frage nach der Unfallursache gibt es mehr als eine Antwort.

Häufige Ursachen für Unfälle in engen Räumen

  • Fehlende oder unzureichende Identifizierung und Analyse der Risiken
  • Mangelndes Gefährdungsbewusstsein
  • keine oder unpassende Auswahl der Gasmessgeräte
  • Verwendung ungeeigneter Schutzausrüstung
  • Mangelnde Schulung der für den Einstieg in enge Räume zuständigen Kräfte

Wie können enge Räume erkannt werden?

Die Meinungen dazu, was unter einem engem Raum zu verstehen ist, können auseinander gehen. Klicken Sie sich durch die Galerie mit offensichtlichen, aber auch weniger bekannten Gefahrenquellen.

Laderäume

Laderäume

Mannlöcher

Mannlöcher

Tanks

Tanks

Schächte

Schächte

Gruben

Gruben

Kanäle

Kanäle

Silos

Silos

Gewölbe

Gewölbe

Rohrleitungen

Rohrleitungen

Wie können Unfälle in engen Räumen vermieden werden?

Je besser der Einstieg in enge Räume vorbereitet ist, umso geringer das Risiko. Hier ist eine Liste wichtiger Fragen, die Sie beantworten müssen, bevor Sie eine Person in einen engen Raum einsteigen lassen. 

  • Welche gesetzlichen Bestimmungen gibt es für diese Aufgabe?
  • Stehen qualifizierte Mitarbeiter und geeignete Geräte zur Verfügung?
  • Kennen alle Beteiligten ihre Verantwortlichkeiten? 
  • Liegen die erforderlichen Betriebsanweisungen vor?
  • Wurden Ihre Beschäftigten für ihre jeweiligen Tätigkeiten geschult? 
  • Sind sie mit der Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung vertraut?
  • Haben Sie für diese spezielle Aufgabe einen Alarm- und Rettungsplan? 
  • Sind die empfohlenen Maßnahmen gründlich durchdacht?

Manche Unternehmen sind sich nicht einmal des Vorhandenseins enger oder umschlossener Räume bewusst. Dies bedeutet, dass es keine Risikobewertung gibt, weil eine Gefahr gar nicht erkannt wurde. Information und Beratung sind der erste Schritt. Danach erst kommt die Schulung für das Arbeiten in engen Räumen (CSE-Training). Ein geeignetes Training ist eine wichtige Voraussetzung, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Arbeitenden zu gewährleisten. Dabei werden reale Arbeitsszenarien simuliert. So beginnt man beispielsweise mit der Demonstration einer korrekten Freimessung und der Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung, gefolgt von Ein- und Ausstiegsübungen.

Expertentipps für einen sicheren Einstieg in enge Räume

Was ist überhaupt ein enger Raum oder Behälter?
Warum sind enge Räume oder Behälter so gefährlich?
Was wird in kritischen Situationen oft falsch gemacht?
Was sind typische Fehler bei CSE-Einsätzen?
Was macht ein gutes CSE-Training aus?
Umgang mit Gefährdungen, Risiken und potentiellen Gefahrenquellen beim Arbeiten in engen Räumen

Risikobewertung – Umgang mit Gefährdungen, Risiken und potentiellen Gefahrenquellen

Risiko oder Gefahr – Wo liegt der Unterschied? Was gehört zur Risikobewertung bei Arbeiten in engen Räumen? Eine Risikobewertungsmatrix hilft Ihnen bei der Analyse der Herausforderungen beim Einstieg in enge Räume. Stellen Sie fest, welche Ausrüstung für enge Räume erforderlich ist, um etwa vorhandene Gefahrstoffe zu erkennen, und wie ein System für sicheres Arbeiten in engen Räumen umgesetzt werden kann.

Formular für eine Risikobewertung

Risikobewertungsmatrix

Eine Matrix ist ein nützliches Instrument zur Risikobewertung. Es erleichtert die systematische Benennung und Bewertung von Gefahren und Risiken. Unser Beispiel zeigt Ihnen, wie so etwas aussehen kann.

Matrix herunterladen

Gefahr oder Risiko: Was ist der Unterschied?

Bei der Befassung mit Sicherheitsgefährdungen am Arbeitsplatz sollte man zwischen „Gefahr“ und „Risiko“ unterscheiden. 

„Gefahren” sind alle Aspekte und Rahmenbedingungen, die im Hinblick auf eine bestimmte Arbeitssituation eine Bedrohung für Mensch, Umwelt oder Anlagensicherheit darstellen können. Ein Beispiel dafür ist der Einstieg in einen engen Raum. 

Unter „Risiko” verstehen Experten für Arbeitsplatzsicherheit die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit, dass eine Gefahr genau in dieser Situation auftritt und die Beschreibung des speziellen Potenzials einer Gefahr.

Gefahrstoffsymbole: Gefahrstoffe können Schäden verursachen

Gefahrstoffe können Schäden verursachen

  • Explosionen: Ausgelöst durch Funkenflug, hohe Temperaturen oder das instabile Verhalten von Substanzen
  • Gesundheitsschäden: Kontakt mit toxischen Gasen, Dämpfen, Flüssigkeiten oder ätzenden Stoffen
  • Langzeitschäden: Krebserregende oder die keimzellenschädigende Wirkungen giftiger Substanzen
  • unkontrollierte Reaktionen chemischer Substanzen: Kontakt mit bestimmten Katalysatoren
Warnschilder: Typische Risiken für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

Typische Risiken für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

  • Brennbare Gase und Dämpfe
  • Giftige Flüssigkeiten und Gase: wie Chlor (Cl2), Ammoniak (NH3), Salzsäure (HCl)
  • toxische organische Substanzen: Insbesondere Benzen, Methan, Ethylen, Butadien
  • Partikel: insbesondere lungengängige Teilchen
  • Sonstige Gefahren und Risiken: Im Zusammenhang mit spezifischen Arbeitsprozessen

Ein „System für sicheres Arbeiten” – was bedeutet dies für den Einstieg in enge Räume?

Das Ziel des „Systems für sicheres Arbeiten“ ist die kontinuierliche Reduzierung der Risiken spezifischer Arbeitsprozesse. Dazu gehört auch die Definition von Methoden und Verfahren, die z.B. beim Einstieg in Schächte und beim Arbeiten in engen Räumen in die Praxis umgesetzt werden müssen. 5 Teilschritte auf dem Weg zu einem „System für sicheres Arbeiten“:

Schritt 1

Risikovermeidung durch die Eliminierung von Aufgaben

Schritt 2

Ersetzung durch weniger gefährliche oder harmlose Prozesse

Schritt 3

Isolierung der Gefahr über eine präventive Interaktion im Prozess (Abschalten mechanischer Funktionen, Unterbrechen der Stromzufuhr, Lüftung usw.)

Schritt 4

Begleitende Kontrollmaßnahmen (Freimessung von giftigen oder explosiven Gasen, Bewertung der Einstiegsoptionen usw.)

Schritt 5

Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (Pressluftatmer, Filtergeräte, Chemikalienschutzanzüge usw.)

Arbeitserlaubnis für den Einstieg in enge Räume

Beschaffung wesentlicher Fakten über beengte Räume vor dem Einstieg. Treffen Sie die richtigen Vorkehrungen, indem Sie im Rahmen eines „Systems für sicheres Arbeiten“ eine Einstiegsgenehmigung erlangen. Informieren Sie sich über Normen und Bestimmungen zur Arbeit in engen Räumen. Planen Sie voraus mit der richtigen Dokumentation und Schutzausrüstung für den sicheren und effizienten Einstieg in enge Räume.

Freimessen von engen Räumen – eine Arbeit für Experten

Vor dem Einstieg in solche potentiell gefährlichen Arbeitsumgebungen müssen Standardsicherheitsmaßnahmen für enge Räume, zum Beispiel Freimessungen, ergriffen werden. Die Atmosphäre muss mit speziellen Gasdetektoren für enge Räume gemessen und auf Gefahrstoffe überwacht werden. Um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten, sind umfassendes Wissen und praktische Kenntnisse erforderlich.

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Digitales Freimessen
Freimessen mit innovativen Methoden

Eine intelligente Sicherheitslösung spart wertvolle Zeit, verbessert die Effizienz ebenso wie die Sicherheit beim Arbeiten in engen Räumen.

Mit Dräger erreichen Sie eine ganz neue Qualität der Freimessung.

Innovative CSE-Gasdetektoren und Softwarelösungen lassen sich nahtlos miteinander kombinieren.

Dräger X-am® 8000

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Dräger X-pid 9500 / X-pid 9500+

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Mobiles / tragbares Gaswarngerät X-am 3500 wird von einem Arbeiter abgelesen

Tragbare Gaswarngeräte

PSA für Arbeiten in engen Räumen nach DGUV 113-004

PSA – Auswahl und Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung

Eine persönliche Schutzausrüstung ist für die Sicherheit aller erforderlich, die in beengten Räumen arbeiten. Welche PSA muss für die unterschiedlichen Gefährdungen in engen Räumen getragen werden? Welche Kleidung oder Ausrüstung für enge Räume kann Sie bei Instandhaltungsarbeiten bequem vor Kontakt mit Gefahrstoffen schützen? Wie wähle ich die richtige PSA aus?

Sicher und effizient arbeiten - Arbeitsschutzsysteme der Zukunft richtig auswählen

Sicheres Arbeiten in engen Räumen: Infografik

So wählen Sie die am besten geeignete Schutzausrüstung für Instandhaltungs- und Inspektionsarbeiten in engen Räumen.

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Sicherheitsausrüstung für enge Räume

Laden Sie unsere Anleitungen herunter und holen Sie sich die Informationen, die sich zur Auswahl der besten Lösung benötigen.

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Ein Rettungseinsatz in einem engen Raum sollte zur Sicherheit aller nur von trainierten Profis mit eigener Erfahrung durchgeführt werden. Für einen Rettungseinsatz in engen Räumen sollte ein spezieller, gut durchdachter Rettungsplan bereitliegen. Technische Ausrüstung sowie organisatorische und individuelle Maßnahmen sind die Grundlage für den Erfolg von Flucht- und Rettungseinsätzen.

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Schulungen für das Arbeiten in engen Räumen und Behältern

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