Hygienekonzept für die Feuerwehr
Bei Brandbekämpfungsmaßnahmen, entsteht immer eine Vielzahl von Gefahrstoffen, fast unabhängig von den am Brand beteiligten Materialien. Je nach Bauart des betroffenen Objekts oder des verwendeten Materials können neben den Brandgasen auch Asbest oder andere Fasern und Stäube freigesetzt werden.
Das Wichtigste, was Sie wissen müssen, ist, dass Sie sich vor dem Einatmen von Staub und Gasen schützen müssen. Dies ist nicht nur während der Brandbekämpfung notwendig, sondern auch bei den Aufräumarbeiten nach einem Brand, sowie während der Aufbereitung der kontaminierten PSA in der Atemschutzwerkstatt.
Das richtige Auskleiden und Verpacken an der Einsatzstelle
Die wichtigsten 7 Schutzmaßnahmen im Einsatz
1. Bei allen Löscharbeiten, egal ob Mülleimerbrand oder Großfeuer, muss ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät getragen werden. Auch bei Nachlöscharbeiten muss auf den richtigen Atemschutz geachtet werden.
2. Nach einem Brandeinsatz muss die kontaminierte Schutzkleidung schon an der Einsatzstelle ausgezogen werden.
3. Nach dem Einsatz sollten umgehend das Gesicht, die Hände und der Hals gewaschen werden.
4. Bevor der Atemschutzgeräteträger etwas trinkt oder isst, muss die kontaminierte Einsatzkleidung ausgezogen werden, um keine Gefahrstoffe über die Nahrung aufzunehmen.
5. Die kontaminierte Einsatzkleidung sollte nach dem Einsatz luftdicht verschlossen und nicht im Mannschaftsraum transportiert werden, um die Schadstoffe nicht zu verschleppen.
6. Das mit Schadstoffen in Kontakt gekommene Material muss noch an der Einsatzstelle mit sauberem Wasser abgespült werden, und darf ebenfalls nicht im Mannschaftsraum transportiert werden.
7. Nach dem Einsatz muss die schwarz - weiß Trennung beachtet werden. Die kontaminierte Einsatzkleidung und das Material muss vor dem nächsten Gebrauch fachgerecht gereinigt werden.