Sicherheit von Einsatzkräften bei Vegetationsbränden
Wald- und Vegetationsbrände sind für Feuerwehren keine neuen Herausforderungen. Neu ist allerdings, dass diese Brände zunehmend große Flächen betreffen und damit deutlich zeit- und ressourcenintensiver in ihrer Bekämpfung werden. Davon sind aber längst nicht mehr allein die USA, Australien oder Südeuropa betroffen. Immer häufiger kommt es auch in bislang wenig betroffenen Regionen Deutschlands zu ausgedehnten Vegetationsbränden, und das nicht nur in den Sommermonaten. In den letzten fünf Jahren nahm die Anzahl der Brände beachtlich zu, z.B. im Harz, in Brandenburg und in Niedersachsen (Quelle: Waldbrandstatistik der Bundesrepublik Deutschland, 2010-2021, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung).
Lösungen für die Bekämpfung von Vegetationsbränden
Leichter Atemschutz bei der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden
Feuerwehren halten oftmals nur schweren Atemschutz (Pressluftatmer) für die Brandbekämpfung vor. Dieser ist aufgrund der kurzen Einsatzzeiten und der hohen Belastung der Einsatzkräfte für die Vegetationsbrandbekämpfung aber eher ungeeignet. Nicht selten wird dann für Vegetationsbrände kein Atemschutz verwendet, weil die Gefahr durch Atemgifte bei Vegetationsbränden unterschätzt wird.
Produkte aus dem Bereich des leichten Atemschutzes bieten eine ausgewogene Kombination aus gutem Schutzniveau und geringer Belastung. Zum Schutz gegen gesundheitsschädliche Partikel und Feinstäube wird ein Partikelfilter der Stufe P3 empfohlen. Im einfachsten Fall sollte den Einsatzkräften also zumindest eine partikelfilternde Halbmaske FFP3 mit Ausatemventil gemäß DIN EN 149:2009-08 zur Verfügung stehen. Ergänzend können Halbmasken mit Partikel - oder Kombinationsfilter, je nach Tätigkeit und Vegetation, zum Schutz der Einsatzkräfte beitragen.