Individualisierte mechanische Beatmung

Maschinelle Beatmung: so nichtinvasiv wie möglich, so invasiv wie nötig. Patienten auf der Intensivstation, die auf maschinelle Beatmung angewiesen sind, benötigen beste Versorgung – von der Einweisung bis zur Entlassung und darüber hinaus. Für die verschiedenen Phasen der Therapie können jedoch unterschiedliche Instrumente erforderlich sein. Die klinische Entscheidungsfindung und die Behandlung werden durch Varianz und Vielfalt der Behandlungsmöglichkeiten bei einer invasiven Beatmung deutlich verbessert.

Der Beatmungsablauf – Mechanische Beatmung, wie immer sie benötigt wird

Maschinelle Beatmung auf der Intensivstation

Invasive Beatmung bestmöglich vermeiden

Patienten entwickeln bei mechanischer Beatmung häufig eine beatmungsassoziierte Pneumonie (VAP).

  • VAP-Patienten müssen möglicherweise deutlich länger auf der Intensivstation und im Krankenhaus bleiben.
  • Auf die VAP-Behandlung entfällt fast die Hälfte aller auf der Intensivstation verabreichten Antibiotika.

NIV ist oft möglich, bevor eine Intubation erforderlich wird. So lassen sich potenzielle Komplikationen der invasiven Beatmung vermeiden, was die Verweildauer für künstlich beatmete Patienten verkürzen und die Mortalität auf der Intensivstation senken kann.

Patient mit künstlicher Beatmung

High-Flow Sauerstofftherapie

Bei der High-Flow Sauerstofftherapie kommen eine spezielle Nasenbrille und ein beheiztes inspiratorisches Atemschlauchsystem zum Einsatz. Sie bietet Patienten, die Sauerstoff mit höherem Durchfluss benötigen, eine komfortable, nicht-invasive Atemunterstützung.

Patient mit nicht invasiver maschineller Beatmung

Nicht-invasive Beatmung

Unter nicht-invasiver Beatmung (NIV) versteht man die Beatmungsunterstützung von Patienten ohne Verwendung eines Endotrachealtubus.

Beatmung auf der Intensivstation

Invasive Beatmung auf der Intensivstation – den Patienten stabilisieren, die Lunge schützen

Patienten können bei der Beatmung auf der Intensivstation beatmungsassoziierte Lungenschäden (VALI) entwickeln.

  • VALI können zu akuten Lungenschäden (ALI) oder akutem Atemnotsyndrom (ARDS) führen.
  • Die Rate multiplen Organversagens und die Sterblichkeit können in Verbindung mit ALI oder ARDS steigen.

Wird eine Intubation bei künstlicher Beatmung erforderlich, ist das erste Ziel die Sicherstellung des Atemweges sowie die Verbesserung des Gasaustausches und der Lungenmechanik. Die Einleitung einer lungenprotektiven Beatmungsstrategie und die Optimierung der Beatmungseinstellungen können in dieser Phase entscheidende Bedeutung haben. Das Beatmungsgerät für die invasive Beatmung muss an den Patienten angepasst werden und nicht umgekehrt.

Beatmung auf der Intensivstation bei ARDS

Einsatz von APRV bei ARDS

Bei der Airway Pressure Release Ventilation (APRV) wird ein kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck mit Integration der Spontanatmung angewendet. Möchten Sie mehr darüber erfahren?

Invasive Beatmung mit bildgesteuerte Lungenprotektion

Bildgesteuerte Lungenprotektion

Personalisierte Beatmung, Beurteilung der Lungenrekrutierbarkeit und individualisierter PEEP tragen wesentlich zur Lungenprotektion auf der Intensivstation bei.

Patient auf der Intensivstation: Beatmung invasiv

Patienten von künstlicher Beatmung entwöhnen – möglichst rasch und sicher

Kommt es bei invasiver Beatmung zu akuten Lungenschäden (ALI) oder akutem Atemnotsyndrom (ARDS) kann sich hierdurch die Entwöhnung verzögern.

  • Die Erfassung von Risikofaktoren kann zur erfolgreichen Entwöhnung und schnelleren Entlassung von der Intensivstation beitragen.

Die mechanische Beatmung sollte nicht länger als erforderlich dauern. Sonst nimmt das Risiko von Komplikationen und Lungenschäden zu und die Verweildauer auf der Intensivstation verlängert sich. Die entscheidenden Faktoren für die erfolgreiche Entwöhnung und Extubation sind eine interdisziplinäre Strategie und die korrekte Beurteilung des Patienten.

Schonende Beatmung auf der Intensivstation

Schonende Beatmung mit variabler Druckunterstützung

Die zufällige Änderung der Beatmung zur Nachahmung des "Lärms" ist eine innovative Methode zur Verbesserung des Ergebnisses. Besuchen Sie unsere Themenseite, um mehr über Variable Pressure Support  zu erfahren.

PPS bei invasiver Beatmung auf der Intensivstation

Erlauben Sie dem Patienten, die Kontrolle über die Beatmung zu übernehmen.

Proportional Pressure Support (PPS) wendet eine patientengetriebene Druckunterstützung an, proportional zur Inspirationsanstrengung des Patienten.

SmartCare/PS bei künstlicher Beatmung

Verbessert Outcome und reduziert ICU Aufenthalt

SmartCare/PS ist ein integriertes automatisiertes klinisches Protokoll, das die Spontanatmung des Patienten in einer für die normale Beatmung komfortablen Zone stabilisiert.

Frühmobilisierung nach maschineller Beatmung

Frühmobilisierung

Traditionell wird jeder Patient, der auf einer Intensivstation aufgenommen wird, sofort in erzwungene Bettruhe versetzt. Die Forschung zeigt nun, dass Bettruhe nachteilige Auswirkungen auf Muskeln und Organe haben kann, die die neuropsychologischen Funktionen beeinträchtigen und die Bewegungsfähigkeit verringern können.

Patient nach invasiver Beatmung auf der Intensivstation

Erholung nach invasiver Beatmung – Entwöhnung erfolgreich gewährleisten

Bei Patienten kann es nach der Extubation zu akuter Ateminsuffizienz kommen, so dass eine erneute Intubation und künstliche Beatmung erforderlich wird.

  • Durch Reintubation kann die Mortalitätsrate steigen.
  • Reintubationen können mit längerer Verweildauer und deutlich höheren Kosten verbunden sein.

Die Verhinderung einer erneuten Intubation und die rasche Erholung des Patienten haben oberste Priorität. Ein Beatmungsgerät, das zur Ermöglichung der freien Spontanatmung im Beatmungsablauf konzipiert ist, kann eine frühe Mobilisierung des Patienten ermöglichen.

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Evita: das ist Beatmung auf der Intensivstation

Die neueste Generation – die Evita V600/V800 – vereint Hochleistungsbeatmung mit ansprechendem Design für die rasche und sichere Bedienung. Von der individuellen lungenprotektiven Beatmung bis zur Integration in einen patientenorientierten intensivmedizinischen Arbeitsplatz.

Grundlagen der maschinellen Beatmung

Lernen Sie in unserem Webinar die Grundlagen unterschiedlicher Beatmungsverfahren kennen. Mit unserem Atmungsbuch, das sie kostenlos herunterladen können, erfahren Sie mehr über die Bedeutung der Spontanatmung während der maschinellen Beatmung und welche Fortschritte seit der Entwicklung dieses Beatmungsverfahrens gemacht wurden.

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Anwendungsposter für die Beatmung

Unsere Beatmungsposter unterstützen Sie, im Alltag schnell und einfach im Umgang mit unseren Beatmungsgeräten agieren zu können. Die Grafiken liefern Ihnen klare und leicht verständliche Anweisungen für die Bedienung von Beatmungsgeräten durch hilfreiche Informationen über Einstellungen und Funktionen.

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Grundlagen der Beatmung – Beatmungsmodi einfach erklärt

Unsere Videoreihe bietet Ihnen Wissen zu den Grundlagen verschiedener Beatmungsverfahren. Erfahren Sie mehr über:

  • Grundlagen der druck- und volumenkontrollierten Beatmung
  • NIV und High-Flow
  • CPAP und BIPAP
  • Inhalationstherapie und aktive Anfeuchtung
Maschinelle Beatmung und ihre Grundlagen

Das Atmungsbuch – Spontanatmung in maschineller Beatmung

Beatmungsverfahren, die eine Spontanatmung jederzeit zulassen sind schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Doch mittlerweile hat die Intensivbeatmung weitere Schritte vollzogen. Mit dem Atmungsbuch wollen wir diesen Fortschritt beschreiben und dabei die Bedeutung der Spontanatmung für die Grundlagen der maschinellen Beatmung unterstreichen.

Downloads zu den Grundlagen der maschinellen Beatmung

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Ihre Wahl für jede Therapiephase

Möchten Sie mehr über die Behandlungsinstrumente erfahren, die wir Ihnen zur Unterstützung der individuellen Beatmungstherapie über den gesamten Beatmungsablauf hinweg zur Verfügung stellen?

Gesamte Grafik herunterladen

Beatmungsmodi in der Intensivmedizin
Beatmungsmodi bei künstlicher Beatmung

Unsere Einblicke in die Entwicklung des Verständnisses und der klinischen Anwendung von NIV im Zeitverlauf.

Broschüre zur Lungenprotektion
Broschüre zur Lungenprotektion bei invasiver Beatmung

Mehr über protektive Beatmung erfahren

Kurven und Loops in der mechanischen Beatmung
Broschüre Kurven und Loops in der mechanischen Beatmung

Erfahren Sie mehr über die Versorgungsstandards zur akuten nichtinvasiven Beatmung bei Erwachsenen

Mini-Handbuch Beatmung
Mini-Handbuch zu den Grundlagen der maschinellen Beatmung

Erfahren Sie mit unserem Mini-Handbuch mehr über die Beatmung

Erfahren Sie mehr über unsere integrierten Systemlösungen

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Dräger Evita V800

Lernen Sie die nächste Stufe der Beatmung kennen. Evita V800 vereint Hochleistungsbeatmung mit ansprechendem Design für die einfache und effiziente Bedienung. Von der Initiierung einer lungenprotektiven Beatmung bis zur Integration in einen patientenorientierten intensivmedizinischen Arbeitsplatz.

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Dräger Evita V600

Lernen Sie die nächste Stufe der Beatmung kennen. Evita V600 vereint Hochleistungsbeatmung mit ansprechendem Design für die rasche und effiziente Bedienung. Von der Initiierung einer lungenprotektiven Beatmung bis zur Integration in einen patientenorientierten intensivmedizinischen Arbeitsplatz.

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Savina 300 Select

Die Savina 300 Select (in dieser Konfiguration) vereint die Unabhängigkeit und Kraft eines Turbinenbeatmungsgerätes mit modernsten Beatmungsmodi. Der große Farb-Touchscreen und das intuitive Bedienkonzept, welches sich auf die wesentlichen Merkmale konzentriert, erlauben einfaches, schnelles und sicheres Arbeiten.

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Savina 300 Classic

Die Savina 300 Classic vereint (in dieser Konfiguration) die Unabhängigkeit und Kraft eines Turbinenbeatmungsgerätes mit umfangreichen Beatmungsmodi. Der große Farb-Touchscreen und das intuitive Bedienkonzept, welches sich auf die wesentlichen Merkmale konzentriert, erlauben einfaches, schnelles und sicheres Arbeiten.

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Savina 300 NIV

So nicht-invasiv wie möglich, so invasiv wie nötig. Die Dräger Savina 300 NIV mit automatischer Leckagekompensation in allen Beatmungsmodi unterstützt den nahtlosen Wechsel von High-Flow-Sauerstofftherapie, zu nichtinvasiver Beatmung bis hin zur invasiven Beatmung.

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PulmoVista 500

Nutzen Sie die Leistungsfähigkeit der elektrischen Impedanztomographie (EIT) für sich und Ihre Patienten. Mit dem PulmoVista 500 können Sie die regionale Luftverteilung in der Lunge visualisieren - nicht-invasiv, in Echtzeit und direkt am Patientenbett.

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CuffGuard

CuffGuard ist ein automatischer, kontinuierlicher Druckregler, der für das präzise Aufpumpen, die kontinuierliche Regulierung und die automatische Deflation von Endotrachealtubus-(ETT-)Manschetten während der Beatmungstherapie konstruiert ist.

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Aktive Anfeuchtung mit Aquapor H300

Der Dräger Aquapor H300 Atemluftbefeuchter sorgt dafür, dass Patienten, die eine mechanische Atemunterstützung benötigen, mit optimal konditioniertem Atemgas versorgt werden.

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Alarmmangement

Wir unterstützen Sie durch eine ganzheitliche Betrachtung, um Ihre Alarmeinstellungen zu optimieren und die klinisch relevanten Alarme an die richtigen Personen zu leiten. Denn ein effektives Alarmmanagement erhöht die Patientensicherheit, verbessert das Patientenerlebnis, erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und reduziert Kosten der Pflege durch effiziente Prozesse.

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Integrated Care Manager ICM

ICM ist ein Patientendatenmanagementsystem (PDMS) und unterstützt Sie bei der Dokumentation, der Optimierung von Arbeitsabläufen, der Kostenkontrolle und der Einhaltung von Standards. So bleibt Ihnen mehr Zeit für die Behandlung der Patienten.

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Mobile Patient Watch

Greifen Sie über Standard-Webbrowser auf die Überwachungs- und Therapiegerätedaten eines Patienten im Infinity®-Netzwerk zu. Betrachten Sie Vitalparameter und Beatmungsdaten nahezu in Echtzeit auf einem Mobiltelefon oder Desktop-Computer.

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Access and Control Package

Verbessern Sie die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit bei der Verwendung des Infinity® M540 Patientenmonitors. Sie werden in der Lage sein, Ihren Zugang zu medizinischen Daten zu verbessern — sicher, aggregiert und flexibel.

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Alarm History Analytics

Die Anwendung Alarm History Analytics bietet Einblicke in Alarme von angeschlossenen Infinity®-Patientenmonitoren in einer Akutpflegeumgebung und ermöglicht die Optimierung des Alarmmanagements.

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Device Utilization Analytics

Konsolidieren Sie alle relevanten Gerätedaten über Ihren vernetzten Gerätepark. In einem umfangreichen Überblick hilft Ihnen Device Utilization Analytics beim Aufbau einer Datenbasis für Beschaffungsentscheidungen.

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Infinity® Acute Care System

Transformieren Sie Ihre klinischen Arbeitsabläufe mit dem Infinity® Acute Care System für ein umfassendes Angebot an Patienteninformationen und leistungsstarken Analysetools am Point-of-Care.

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Infinity® CentralStation Wide

Zeigen Sie umfassende klinische Echtzeit- und retrospektive Daten von angeschlossenen medizinischen Geräten auf der Infinity® CentralStation Wide an, um die effektivsten Pflegeentscheidungen für Ihre Patienten zu treffen.

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Infinity® Gateway Suite

Holen Sie das Beste aus Ihren klinischen Informationssystemen heraus, indem Sie die Daten von Dräger Überwachungs- und Therapiegeräten mit Laborergebnissen, Einträgen in elektronischen Patientenakten und klinischen Informationssystemen in allen Krankenhausabteilungen integrieren.

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Infinity® M300+

Der Infinity® M300+ ermöglicht die kontinuierliche Überwachung von Telemetriepatienten über das WiFi-Netzwerk des Krankenhauses. Sie erhalten sicht- und hörbare Alarme, die Sie auf Veränderungen des Patientenzustands aufmerksam machen und gleichzeitig die Mobilität des Patienten unterstützen.

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Originalzubehör

Unsere Auswahl an Zubehörprodukten für die Intensivstation. Sie ermöglichen Ihnen ökonomischer zu arbeiten, bieten Ihnen mehr Komfort und ermöglichen höchste Hygiene-Standards. Entdecken Sie weitere Produkte in unserem Zubehörkatalog.

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