Proportional Pressure Support Ventilation - Proportional Pressure Support Ventilation

Proportional Pressure Support Ventilation

Als Ihr Spezialist in der Akutversorgung wissen wir, wie wichtig es ist, dem Patienten durch Proportional Pressure Support (PPS) die Kontrolle über die Beatmung zu geben. PPS wendet eine vom Patienten ausgelöste Druckunterstützung an, die proportional zur Atemanstrengung des Patienten ist. Das Ergebnis ist im Wesentlichen eine Verringerung der resistiven und elastischen Atemarbeit. PPS kann sowohl bei intubierten als auch bei nichtinvasiv unterstützten Patienten eingesetzt werden.

Erwiesene Fakten: verbesserte Ergebnisse mit Pressure Support Ventilation

  • Proportionale Beatmung führt zu einer Verringerung der Asynchronitäten zwischen Patient und Beatmungsgerät und zu einer besseren Schlafqualität.1
  • Proportionale Druckunterstützung reduziert Asynchronitäten, Beatmungszeiten und die Dauer des Aufenthalts auf der Intensivstation.2
  • Proportionale Beatmung erleichtert das Üben, kann den Trainingseffekt verstärken und die Rehabilitation erleichtern.3

Referenzen und Quellen

  1.  Bosma K et al., Patient-ventilator interaction and sleep in mechanically ventilated patients: pressure support versus proportional assist ventilation., Crit Care Med. 2007 Apr;35(4):1048-54.
  2. Yin C et al., Comparison of the effect of CPAP+PPS mode and CPAP+ASB mode in weaning on acute exacerbation of chronic obstructive pulmonary disease patients, Zhonghua Wei Zhong Bing Ji Jiu Yi Xue. 2018 Oct;30(10):939-942. doi: 10.3760/cma.j.issn.2095-4352.2018.10.006.
  3. Akoumianaki E et al., Can proportional ventilation modes facilitate exercise in critically ill patients? A physiological cross-over study : Pressure support versus proportional ventilation during lower limb exercise in ventilated critically ill patients., Ann Intensive Care. 2017 Dec;7(1):64. doi: 10.1186/s13613-017-0289-y. Epub 2017 Jun 12.
Proportional Pressure Support: Wie funktioniert das?
PS vs PPS

Die Idee hinter Proportional Pressure Support

Proportional Pressure Support (PPS) ist eine Form der Atemunterstützung für Patienten, deren Spontanatmungsbemühungen noch Hilfe benötigen oder deren Atemarbeit durch höheren Widerstand und/oder geringere Compliance erhöht wird. Die Druckunterstützung wird während der gesamten Inspiration proportional zur Atemarbeit bereitgestellt und die Bedürfnisse des Patienten werden direkt und kontinuierlich erfüllt: Wenn die Atmung des Patienten flach ist, wird wenig Unterstützung bereitgestellt. Für einen tiefen Atemzug wird mehr Unterstützung angewendet. Die absolute Höhe der Unterstützung hängt sowohl von den Parametereinstellungen Flow Assist und Volume Assist als auch vom Patienten ab.

Das Bild unten zeigt verschiedene Inspirationsanstrengungen, die zu unterschiedlichen Flow-Levels führen. Während die Unterstützung bei Pressure Support (PS) immer konstant bleibt, erfolgt die Unterstützung bei PPS proportional. Durch diese proportionale Lieferung wird Unterstützung nur dann bereitgestellt, wenn sie benötigt wird.

Die Verwendung von Volume Assist und Flow Assist

Die beiden Arten der Druckunterstützung, volumenproportionale Druckunterstützung (Volume Assist) und flowproportionale Druckunterstützung (Flow Assist), können kombiniert werden. Flow Assist und Volume Assist werden vom Benutzer eingestellt. Der Mikroprozessor des Beatmungsgeräts berechnet kontinuierlich an jedem Punkt des Atemzyklus die proportionale Druckunterstützung für den Patienten. Bei richtiger Einstellung wird nur die krankheitsbedingt höhere Atemarbeit kontinuierlich angepasst und kompensiert – die physiologische Atemarbeit wird weiterhin allein vom Patienten geleistet.
Flow Assist hilft, den Widerstand zu überwinden, und die Druckunterstützung erfolgt proportional zum Flow. Im Gegensatz dazu kompensiert Volume Assist den elastischen Widerstand (C), der durch eine verringerte Elastizität der Lunge verursacht wird. Die Druckunterstützung ist proportional zum Atemzugvolumen. Das Verhältnis zwischen Inspirationsanstrengung und Druckunterstützung bleibt bei gleichen Einstellungen konstant, während die Druckunterstützung bei jedem Atemzug variiert. Wird keine Spontanatmung festgestellt, wird auch die mechanische Unterstützung eingestellt. Daher muss eine angemessene Apnoe- und Minutenvolumen-Überwachung erfolgen.

Was Kunden über PPS im klinischen Einsatz sagen

PPS im Zentralkrankenhaus Karlstad – Schweden

Im Zentralkrankenhaus Karlstad (Schweden) wird Proportional Pressure Support (PPS) als Beatmungsmethode auf der Intensivstation sehr geschätzt. Damit wird eine ›natürlichere‹ Form der Atmung nachgeahmt und der Patient erhält ein hohes Maß an Kontrolle.

Erfolgreiche Beatmungsentwöhnung mit PPS – Deutschland

Proportional zum Atemantrieb erfolgende Atemunterstützung für Patienten mit Spontanatmung: Beatrice Totten, Oberärztin in der Abteilung für Innere Medizin und Rheumatologie des St. Ansgar Krankenhauses Sulingen, berichtet über ihre Erfahrungen mit der Entwöhnung von Patienten mit einer schweren Lungenerkrankung sowie über die Vorteile von PPS.

Die Entwöhnung vom Beatmungsgerät mit PPS erleichtern – USA

Kliniker erfüllen erfolgreich die Patientenanforderungen an die Atmung und erleichtern die Entwöhnung durch den Einsatz von PPS. Bei der Patientin handelt es sich um eine 72-jährige Frau mit akutem Atemversagen, Hypoxie, Laktatazidose, septischem Schock und akutem Nierenversagen. Erfahren Sie mehr über diesen Fall.

Klinische Evidenz zu Proportional Pressure Support

Literaturliste PPS
Literature List PPS 2020

Klinische Studien und Publikationen zur proportionalen druckunterstützten Beatmung

respiratory-monitoring-with-pulmovista-500-16-6-D-11155-2019

Evita: das ist Beatmung auf der Intensivstation

Die neueste Generation – die Evita V600/V800 – vereint Hochleistungsbeatmung mit ansprechendem Design für die rasche und sichere Bedienung. Von der individuellen lungenprotektiven Beatmung bis zur Integration in einen patientenorientierten intensivmedizinischen Arbeitsplatz.

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