Unsere Einblicke in die Entwicklung des Verständnisses und der klinischen Anwendung von NIV im Zeitverlauf.
Druckunterstützte CPAP-Beatmung und Therapie auf der Intensivstation
Die CPAP-Beatmung (Continuous Positive Airway Pressure) stellt eine Form der Beatmung dar, die durch einen konstanten positiven Atemwegsdruck die Eigenatmung von Patienten unterstützen soll. Sie kann sowohl bei einer invasiven als auch bei einer nicht-invasiven Beatmung über die Gesichtsmaske angewendet werden. Das Druckniveau (CPAP), auf dem spontan geatmet wird, können Sie bei der ASB Beatmung einstellen und maschinell unterstützen.
Welche CPAP-Beatmungsmodi gibt es?
Mit Beatmungsgeräten von Dräger können Patienten auf viele verschiedene Arten und Weisen beatmet werden. Grundsätzlich wird zwischen Mandatorischen- und Spontan- atemverfahren unterschieden. Bei den Spontanatemverfahren ist es dem Patienten entweder möglich, auf PEEP-Niveau komplett alleine zu atmen oder sich von einem CPAP Gerät, an dem eine CPAP Maske angeschlossen ist, unterstützen zu lassen.
CPAP-Therapie bei Neonaten
Um maschinelle Beatmung bei Säuglingen mit Atemnot möglichst zu vermeiden, führten 1971 Gregory und Kollegen das CPAP-Konzept auch auf Säuglingsstationen ein. Ursprünglich erfolgte die CPAP-Therapie bei Neugeborenen über eine Kopfbox (die Gregory-Box).
Seit der ersten Beschreibung der Gregory-Box folgen die Komponenten von CPAP-Systemen einem unveränderten Prinzip: Geräte für die CPAP-Therapie von Neugeborenen umfassen eine Patientenschnittstelle (normalerweise nasale Prongs oder Masken), einen Schlauchsatz zur Abgabe des Überdrucks, ein Heizungs-/Befeuchtersystem und einen CPAP-Druckgenerator.
Mittlerweile werden CPAP mit variablem Flow und CPAP mit zwei unterschiedlichen Druckniveaus (Bi-Level-CPAP oder Si-PAP) angewandt Ziel beider Beatmungsformen ist die Unterstützung der spontanen Atmung durch Reduzierung der Atemanstrengung für das Neugeborene.
Vor‐ und Nachteile der CPAP‐Therapie bei Neugeborenen
Tabelle 1: Vor‐ und Nachteile der CPAP‐Therapie (nach Mahmoud 2011)1