Alkohol-Wegfahrsperren im internationalen Einsatz  - Regelungen in unterschiedlichen Ländern zur Nutzung von Zündunterbrechern

Alkohol-Wegfahrsperren im internationalen Einsatz

Länder

Argentinien

In Buenos Aires sind Alkohol-Wegfahrsperren präventiv in Bussen des ÖPNV installiert. Damit ist die Hauptstadt Argentiniens ein Wegbereiter für den Einsatz von atemalkoholgesteuerten Wegfahrsperren im ganzen Land.

Australien

In Australien sind Atemalkohol-Wegfahrsperren bereits seit mehreren Jahrzehnten im Einsatz. Sogenannte Trunkenheitsfahrer-Programme, in denen alkohol-auffällig gewordene Kraftfahrer zum Einbau von alkoholgesteuerten Wegfahrsperren verpflichtet sind, haben sich hier flächendeckend bewährt. Diese Programme zeichnen sich dadurch aus, dass während der Fahrt Wiederholungstests angefordert werden. Außerdem werden die Daten aus der Alkohol-Wegfahrsperre in festgelegten regelmäßigen Abständen in einer Servicewerkstatt ausgelesen und von autorisierten Stellen analysiert.

Belgien

Seit 2010 gibt es in Belgien ein Trunkenheitsfahrer-Programm, an dem der Teilnehmer nur bei entsprechendem Richterentscheid teilnehmen kann.

Dänemark

In Dänemark kommen Alkohol-Wegfahrsperren bisher im präventiven Bereich zum Einsatz. So sind zum Beispiel die Kräne im Hafen von Kopenhagen mit dem Dräger Interlock® XT ausgerüstet. Zum 1. Januar 2015 tritt ein Trunkenheitsfahrer-Programm in Kraft.

Deutschland

In Deutschland sind seit mehreren Jahren Alkohol-Wegfahrsperren als Präventivmaßnahme in der Personenbeförderung und im Gütertransport im Einsatz. Zudem wird seit 2011 an der Vorbereitung eines Pilotprojektes gearbeitet - Alkohol-Wegfahrsperren werden dabei in die Fahrzeuge von alkohol-auffällig gewordenen Kraftfahrern eingebaut.

Finnland

Seit 2011 besteht in Finnland die Verpflichtung zur Verwendung von atemalkoholgesteuerten Wegfahrsperren in Schulbussen und sonstigen Fahrzeugen zum Transport von Kindern zu Kindertagesstätten. In den folgenden Jahren ist in Finnland auch eine Ausweitung auf alle öffentlichen Verkehrsmittel geplant. Im Rahmen eines Trunkenheitsfahrer-Programms kann der Einbau einer Alkohol-Wegfahrsperre für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren angeordnet werden.

Frankreich

In Frankreich ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass bis Ende 2015 alle Busse mit alkoholgesteuerten Wegfahrsperren ausgestattet sein müssen. Seit 2014 existiert auch in Frankreich ein Trunkenheitsfahrer-Programm.

Niederlande

Seit Ende 2011 existiert in den Niederlanden ein Trunkenheitsfahrer-Programm. Für die Dauer von zwei Jahren muss der auffällig gewordene Fahrer sein Fahrzeug mit einer Alkohol-Wegfahrsperre ausrüsten und regelmäßig eine Werkstatt zum Auslesen der Daten aufsuchen. Entscheidet er sich gegen die Teilnahme am Programm, wird ihm die Fahrerlaubnis für fünf Jahre entzogen.

Norwegen

In Norwegen ist der präventive Einsatz von atemalkoholsensitiven Wegfahrsperren weit verbreitet. Ein Trunkenheitsfahrer-Programm ist bereits in Vorbereitung.

Österreich

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) hat in den vergangenen zwei Jahren mehrere Studien zum Einsatz von Alkohol-Wegfahrsperren durchgeführt. Dabei wurde der Einsatz der Geräte in PKW, LKW, Bussen und Taxen untersucht. Demnächst entscheidet sich, ob die Weichen für ein gesetzlich vorgeschriebenes Trunkenheitsfahrer-Programm gestellt werden.

Schweden

Schweden ist der Vorreiter in Europa: Sowohl im präventiven Bereich als auch als gesetzlich vorgeschriebenes Trunkenheitsfahrer-Programm werden hier Alkohol-Wegfahrsperren seit mehr als zehn Jahren eingesetzt. Präventiv sind derzeit ca. 80.000 Geräte in Taxis, Bussen und LKW installiert.

Vereinigte Staaten von Amerika

In den USA sind Atemalkohol-Wegfahrsperren bereits seit fast drei Jahrzehnten im Einsatz. Sogenannte Trunkenheitsfahrer-Programme, in denen alkohol-auffällig gewordene Kraftfahrer zum Einbau von Alkohol-Wegfahrsperren verpflichtet sind, haben sich hier flächendeckend bewährt.

Zu den Produkten

Interlock 7500

Dräger Interlock® 7500

Das Dräger Interlock® 7500 ist eine atemalkoholgesteuerte Wegfahrsperre. Nach einer Atemalkoholmessung hindert es alkoholisierte Fahrer daran, das Fahrzeug zu starten.

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